Episode 19: Die 90er Jahre

Die 90er Jahre

Im Skibereich verändert die Einführung der ersten Carving-Skier die technischen Möglichkeiten erheblich.

1992 nimmt Annick Bonzon an den Olympischen Spielen in Albertville teil, während Céline Daetwyler in Maribor ihren zweiten Weltmeisterschaftstitel bei den Juniorinnen gewinnt.

In den 1990er Jahren gewinnt das Snowboard weiter an Bedeutung. Auf den Skipisten hat sich das Snowboarden in nur 20 Jahren von einem unbeliebten Gast zu einem unverzichtbaren Schneesport entwickelt.

Mit der Entwicklung der Fluggesellschaften und der Zunahme von Charterflügen bekommen die Skigebiete zunehmend Konkurrenz von den Badeorten. In Villars erwerben immer mehr Menschen einen Zweitwohnsitz. Immer mehr internationale Gäste besuchen den Ort, insbesondere ein starker Anstieg der englischen, holländischen und italienischen Gäste ist zu vermerken.

Für die Skipisten ist insbesondere die Verbesserung der Verbindungen nach Gryon und Les Diablerets von Bedeutung. Der Skilift „La Gryonne“ wird ersetzt und die Sessellifts „ Sodoleuvre-La Croix des Chaux“ und „Conche-Perche“ gebaut. Ausserdem werden die Sessellifte Lac Noir und Grand Chamossaire durch zwei top moderne Anlagen ersetzt.

Die Leitung der Schweizer Skischule Villars übernimmt 1989 Michel Martin. Gleich nach seiner Ankunft sieht sich Michel mit einer der schneeärmsten Jahreszeiten des Jahrhunderts konfrontiert: An Weihnachten ist nur der Skilift am Roc d’Orsay in Betrieb.

Gleichzeitig ruft Michel Martin die Pre-OJ ins Leben, um die Schliessung von „Mlle Georgettes Nest“ auszugleichen. Marc-Henri Duc führt die Juniorenkurse Ski ein und in Bretaye und Villars werden sichere Schneekindergärten, die Jardin des Neiges, eingerichtet, in denen Kindern das Skifahren beigebracht wird.

Ecole Suisse de Ski VIllars

The Red Legend