Die ersten Skilifte
1936 ging auf einmal alles ganz schnell: Die Firma „Télé-Skis Bretaye SA“, unter der Leitung von Louis Chamorel, wurde mit dem Ziel gegründet, auf Chaux-Ronde den ersten Skilift der Schweiz zu bauen. Der Lift „monte-pente“ weckte sehr schnell grosses Interesse bei den Skifahrern und in der Folge entstand 1937 auf dem Grand Chamossaire der „funi-luge“.
Die Anlage konnte bis zu 130 Personen pro Stunde befördern. Ab dem folgenden Jahr sind diese Einrichtungen dank der Ankunft des Zuges am Bretaye-Pass noch besser erschlossen. Villars gehörte damals zu den bedeutenden Skiresorts in Europa; viele Champions kamen hierher, um zu trainieren, darunter Rudolf Rominger, mehrfacher Ski-Weltmeister und Direktor der Schweizer Skischule in St. Moritz. Dieser zeigte sich beeindruckt von diesem „wunderbaren Komplex aus Sport- und Bahnanlagen (…), der den bedeutendsten europäischen Zentren würdig ist“. Vielleicht inspiriert von den Worten seines berühmten Graubündner Kollegen, gelang es Hans Flotron (der 1934 die Leitung der Schweizer Skischule Villars übernahm), die Skischule und ihre Lehrer vollständig in diese aussergewöhnliche Entwicklung des Ferienortes Villars zu integrieren.
Im Winter 1938 führt er die ersten „Tests“ ein, die bei den englischen Kunden sehr beliebt sind. Aloys Zbinden und Gabriel Delvecchio stossen schliesslich zur jungen Skischule hinzu, was die Zahl der Skilehrer auf 12 erhöht. Schnell wurde die Schweizer Skischule zu einem unumgänglichen Akteur im touristischen Leben von Villars.