Die Skiausrüstung der 30er Jahre
Die Skier von 1930 waren etwa 2,30 m lang und wurden von Abel Rossignol, Franz Kneissl, Joseph Fischer oder Franz Völkl hergestellt. In den 1930er Jahren wurden schätzungsweise 50.000 Paar Skier verkauft.
Die Skier sind aus Esche, Kiefer, Birke oder Eiche gefertigt. Sie werden in Blöcken bearbeitet und mit Dampf gebogen. An der bereits gefeilten Form der Skier, ihrer Profilierung und der Rille auf der Sohle lässt sich erahnen, dass sich das Ski-Design zu Beginn dieses Jahrhunderts bereits stark weiterentwickelt hat. Mit dem Aufkommen von alpinen Skiwettbewerben hatte der Deutsche Lentner die Idee, Metallkanten an die Ski zu schrauben, und die traditionelle „Speckhaut“ wurde zugunsten raffinierterer Vorbereitungen aufgegeben. Die Schuhe sind aus Leder und geschnürt; es mangelt ihnen schmerzlich an Halt. So versuchen einige, den Knöcheln mehr Stabilität zu verleihen, indem sie sie in einen langen Lederriemen wickeln. Anstelle von Bindungen werden die Ledergurte durch einen Bügel vorne ersetzt, kombiniert mit einer Feder, die das hintere Ende der Ferse befestigt und sie so immer frei lässt. Der lange „Alpenstock“ wird letztlich zugunsten der Skistöcke abgelegt.
Die Champions von damals, wie Rudolf Rominger oder Emile Allais, hatten zweifellos viel Verdienst…